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Prostataleiden erkennen und behandeln

Die gutartige Vergrößerung der Prostata ist die häufigste urologische Erkrankung des Mannes. Dabei resultieren die Beschwerden des Patienten nicht aus der der eigentlichen Vergrößerung, sondern aus den dadurch verursachten Problemen bei der Blasenentleerung.
Diese zeigen sich u.a. als abgeschwächter Harnstrahl, nächtliches Wasserlassen, gehäufte Blasenentleerung mit starkem Drang, kleine Urinportionen und Nachträufeln. 30% aller Männer zwischen 50 und 80 Jahren leiden an diesen Symptomen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium kann es zu einer unvollständigen Blasenentleerung (Restharn) und zum Urinrückstau bis in die Nieren kommen.
Um den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen, wurde ein Fragebogen entwickelt, der die Symptome in Zahlen übersetzt: der internationale Prostatasymptomfragebogen (IPSS). Man spricht bei einem IPSS-Wert von 0–7 von geringgradiger Symptomatik, bei einem Wert von 8–19 von mäßiggradig symptomatisch und bei einem Wert von 20–35 von hochgradig symptomatisch.
Je nach Stadium und Stärke der Beschwerden kann abgewartet oder unter unterschiedlichen Behandlungsmethoden gewählt werden. Häufig gelingt dies mit Hilfe von Tabletten. Bei Versagen der medikamentösen Therapie wird ein Eingriff an der Prostata notwendig.
Wir richten uns in der Behandlung nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie.