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Schonende, minimal invasive Alternativen zur Operation im Krankenhaus

Wenn eine medikamentöse Therapie nicht mehr ausreicht, kann eine Operation der Prostata nötig werden. Häufig wird der Patient hierzu in ein Krankenhaus eingewiesen, um eine sog. „Hobelung“ oder bei sehr großer Drüse sogar eine Schnittoperation durchführen zu lassen. Beide Verfahren sind zwar erprobt, bergen jedoch Risiken. Hier sind die Möglichkeit eines nennenswerten Blutverlustes bis hin zur Übertragung von Fremdblut und die Gefahr von Potenzstörungen und Urinverlust zu nennen. Der Krankenhausaufenthalt beträgt für die Hobelung ca. 6 und für die Schnittoperation ca. 10 Tage.

Wir können Ihnen dank modernster technischer Möglichkeiten verschiedene Alternativen anbieten.

Seit 15 Jahren führen wir die Aushöhlung der Prostata mit einem Holmiumlaser durch (Holmiumlaser-Enukleation der Prostata). Dank des minimalen Blutverlustes und weiterer Vorteile kann dieser Eingriff ambulant durchgeführt werden. Ist eine ambulante Operation nicht möglich, haben wir die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem Vinzentius-Krankenhaus Landau die Operation im Rahmen eines stationären Aufenhaltes durchzuführen. Weiterhin können wir in diesem Krankenhaus auch eine Greenlight-Laserung der Prostata anbieten, falls die Operation unter laufender Blutverdünnung erfolgen werden muss.
Da wir auf diese Weise das gesamte Spektrum anerkannter Behandlungsmethoden abdecken, können wir Ihnen die in Ihrem Fall schonendste Therapie bieten.

Schonende Therapie-Alternative: Der Holmiumlaser

Die Behandlung der Prostata mittels Holmiumlaserenukleation (HoLEP) ist eine vollständige Entfernung des überschüssigen Drüsengewebes, das die Blasenentleerung behindert. Durch die Harnröhre wird mit einem besonderen Instrument das Gewebe entlang der Kapsel der Prostata mit einem Laserstrahl herausgeschnitten. Die Blutgefäße werden hierbei sofort verschweißt. Die entstehenden Gewebestücke werden dann in einem zweiten Schritt mit einem s.g. Morcellator zerkleinert und abgesaugt. Das Gewebe wird anschließend zur Untersuchung eingeschickt.
Durch die schonende, blutungsarme Methode kann der eingelegte Harnröhrenkatheter meist bereits am Folgetag wieder entfernt werden.
Die Methode ist die einzige, die neben der klassischen Hobelung von der Deutschen Gesellschaft für Urologie mit der höchsten Empfehlung versehen ist. Herausragend ist der sehr geringe Blutverlust, der eventuelle Bluttransfusionen vermeidet.
Weiterhin ist auch die Behandlung sehr großer Drüsen möglich, die sonst durch eine offene Prostataoperation therapiert werden müssten.
Langzeitdaten belegen einen dauerhaften Therapieerfolg und die geringe Nebenwirkungsrate über viele Jahre.